Hyundai ruft über 568.000 Palisade-SUVs wegen Sicherheitsgurtversagen zurück
Hyundai hat einen umfassenden Sicherheitsrückruf für 568.580 seiner beliebten Palisade SUVs wegen eines möglicherweise fehlerhaften Sicherheitsgurt-Verriegelungsmechanismus veranlasst. Der Rückruf betrifft ein breites Spektrum an Modelljahren von 2020 bis 2025. Laut bei der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) eingereichten Dokumenten könnte das Problem dazu führen, dass die Sicherheitsgurte nicht mehr sicher verriegeln, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.
Hyundai schätzt, dass etwa ein Prozent der zurückgerufenen Fahrzeuge den Defekt aufweisen. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte über das Problem, die Lösung und die nächsten Schritte.
Das Problem: Was Eigentümer wissen müssen

Der Rückruf betrifft die Gurtschloss-Baugruppen für Fahrer, Beifahrer und die äußeren Sitze (Fenster) der zweiten Reihe. Das Hauptproblem besteht darin, dass das Gurtschloss beim Anlegen des Sicherheitsgurts möglicherweise nicht richtig einrastet. Im Falle eines Aufpralls bietet ein nicht richtig eingerasteter Sicherheitsgurt keinen ausreichenden Schutz und erhöht das Verletzungsrisiko.
Die Ursache wurde auf nicht den Spezifikationen entsprechende Komponenten eines Zulieferers zurückgeführt. Diese Teile können insbesondere bei kälteren Umgebungstemperaturen zu übermäßiger Reibung im Schließmechanismus führen, wodurch die Schnalle möglicherweise nicht vollständig und sicher einrastet.
Betroffene Modelle und wie man das Problem erkennt

Der Rückruf betrifft insbesondere folgende Fahrzeuge:
Besitzer dieser Fahrzeuge bemerken möglicherweise ein subtiles Warnsignal, wenn sie ihren Sicherheitsgurt anlegen. Laut Rückrufbericht kann der Defekt beim Anlegen des Gurtes ein „leiseres Klickgeräusch“ verursachen . Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme ist der Palisade außerdem mit optischen und akustischen Gurtwarnern auf dem Armaturenbrett ausgestattet, die aktiviert werden, wenn sich der Gurt während der Fahrt löst.
Ist das Fahren sicher? Offizielle NHTSA-Richtlinien
Für Besitzer, die Bedenken hinsichtlich der Weiterfahrt ihres Fahrzeugs haben, hat die NHTSA spezielle Ratschläge herausgegeben. Laut der Sicherheitsbehörde ist es für Besitzer sicher, die zurückgerufenen Palisades weiterhin zu fahren . Fahrern und Passagieren wird jedoch dringend empfohlen, zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Die NHTSA empfiehlt den Insassen, den Sicherheitsgurt „mit einer schnellen und direkten Bewegung“ anzulegen und dann vor der Fahrt manuell am Gurt zu ziehen, um zu überprüfen, ob er vollständig und sicher eingerastet ist.
Die Lösung: Was Hyundai für Besitzer tun wird
Hyundai wird den Rückruf über sein Händlernetz abwickeln. Das Unternehmen wird den Besitzern aller betroffenen Fahrzeuge offizielle Benachrichtigungsschreiben zusenden.
Die Abhilfe umfasst die folgenden Schritte:
- Besitzer werden angewiesen, ihren Palisade zu einem autorisierten Hyundai-Händler zu bringen.
- Ein Techniker überprüft die Sicherheitsgurtschlossbaugruppen auf den Sitzen des Fahrers, Beifahrers und der zweiten Reihe.
- Sollten Schnallen defekt sein, werden diese durch neue Teile ersetzt.
Diese Überprüfung und ein eventuell erforderlicher Austausch erfolgen für den Kunden völlig kostenlos , unabhängig davon, ob für das Fahrzeug noch die ursprüngliche Garantie besteht.
Besitzer eines Hyundai Palisade (Modelljahre 2020–2025) sollten ihre Sicherheitsgurte sorgfältig prüfen und auf die offizielle Rückrufmitteilung von Hyundai achten, in der Anweisungen zur Vereinbarung einer kostenlosen Reparatur enthalten sind.