Ford ruft fast 500.000 Explorer zurück, da die B-Säulenverkleidung abfliegen kann

Ford hat einen groß angelegten Rückruf für 492.145 seiner beliebten Explorer-SUVs gestartet. Grund dafür ist ein Problem, bei dem sich während der Fahrt ein Teil der Außenverkleidung lösen und vom Fahrzeug abfliegen kann. Laut Unterlagen der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) betrifft der Rückruf bestimmte ältere Modelle und stellt eine potenzielle Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer dar.

An einer dauerhaften Lösung wird noch gearbeitet, aber hier ist, was Besitzer der betroffenen Explorer wissen müssen.

Das Problem: Was Explorer-Besitzer wissen müssen

Der Rückruf betrifft die äußere B-Säulenverkleidung – die vertikale schwarze Platte zwischen Vorder- und Hintertür. Aufgrund eines Montagefehlers kann sich diese Verkleidung mit der Zeit lösen und sich schließlich vom Fahrzeug lösen, insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten. Ein abgelöstes Verkleidungsteil kann zu gefährlichem Straßenschmutz werden und eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer darstellen.

Die Ursache liegt im Herstellungsprozess. Laut Ford kann ein Schaumstoffring hinter der Verkleidung in Kombination mit ungleichmäßigem Druck durch Handrollen während der Montage im Werk dazu führen, dass die Halteklammern und der Klebstoff der Verkleidung versagen. Der Rückruf betrifft Explorer, die zwischen Juni 2015 und April 2017 produziert wurden.

Betroffene Modelle und wie man das Problem erkennt

Dieser Rückruf betrifft speziell die folgenden Fahrzeuge:

  • Ford Explorer (2016)
  • Ford Explorer 2017
  • Ford weist darauf hin, dass es Warnsignale gibt, auf die Besitzer achten sollten, bevor sich die Verkleidung vollständig löst:

  • Optische Trennung: Besitzern fällt möglicherweise auf, dass die Zierleiste locker aussieht oder sich von der Karosserie löst, insbesondere in der Nähe der Oberkante der Vordertüren.
  • Hörbare Geräusche: Fahrer können während der Fahrt ungewöhnliche Windgeräusche oder ein klapperndes Geräusch von der Seite des Fahrzeugs hören.
  • Die Lösung und der Benachrichtigungszeitplan

    Derzeit arbeitet Ford noch an einer dauerhaften Lösung für dieses Problem. Daher ist eine endgültige Reparatur noch nicht möglich.

    Der Meldeprozess erfolgt in zwei Schritten:

    1. Zwischen dem 9. und 13. Juni 2025 wurde den betroffenen Eigentümern ein erstes „vorläufiges“ Benachrichtigungsschreiben zugesandt, um sie auf das potenzielle Problem aufmerksam zu machen.
    2. Ford wird ein zweites offizielles Schreiben versenden , sobald eine endgültige Reparatur entwickelt wurde und die erforderlichen Teile bei den Händlern verfügbar sind.

    Die zukünftige Reparatur wird bei Ford- und Lincoln-Händlern völlig kostenlos durchgeführt.

    Was Eigentümer jetzt tun sollten

    Besitzern eines Ford Explorer (Modelljahr 2016 oder 2017) wird empfohlen, die B-Säulenverkleidung ihres Fahrzeugs einer Sichtprüfung zu unterziehen. Wenn die Verkleidung locker erscheint oder Geräusche verursacht, wenden Sie sich bitte an Ihren Ford-Händler vor Ort.

    Besitzer können auch bestätigen, ob ihr spezielles Fahrzeug vom Rückruf betroffen ist, indem sie ihre 17-stellige Fahrzeugidentifikationsnummer (VIN) auf der Rückruf-Website der NHTSA (nhtsa.gov/recalls) eingeben.

    Zum Zeitpunkt der Rückrufaktion sind Ford glücklicherweise keine Unfälle oder Verletzungen bekannt, die auf dieses Problem zurückzuführen sind.